Der Feuerwehrsport entstand um die Zeit 1930. Kurz nach Einführung der ersten Berufsfeuerwehren suchten die Leiter der Berufsfeuerwehr nach einer Möglichkeit die Einsatzkräfte fit zu halten. Zwischen den Einsätzen wurde die Zeit neben Pflege der Fahrzeuge hauptsächlich mit Unterhaltung, Sitzen und Essen verbracht. Die Einsatzkräfte veränderten Ihre Statur und verloren die körperliche Fitness. Eine körperliche Fitness wurde besonders bei Einsätzen mit den ersten Atemschutzgeräten aber immer wichtiger. Es entstanden Übungsstrecken die sich bis heute zu den einzelnen Disziplinen des Feuerwehrsports entwickelten. Wer mehr darüber erfahren möchte, dem empfehle ich das Buch des Kameraden Wilhelm Bohlmann. Er war Leiter des DDR-Leistungszentrums Feuerwehrkampfsport Heyrothsberge und in dieser Funktion ständiger Leiter der DDR-Nationalmannschaften im Feuerwehrsport. Weiterhin war er als Wettkampfleiter des DFV und des CTIF tätig. Er hat die Gesamtgeschichte aller drei Wettkampfarten des CTIF in einem Buch zusammengetragen, siehe auch www.feuerwehrwettbewerbe-buch.de.
Für die Feuerwehr Nudow ist der Feuerwehrsport ähnlich einem Hobby. Positiver Nebeneffekt ist die sportliche Bewegung die sich wiederum auf die Fitness auswirkt. Wir beschäftigen uns ausschließlich mit dem Löschangriff nass. Es geht dabei aber nicht nur um das Trainieren der Disziplin an sich, wir beschäftigen uns auch mit den technischen Abläufen des Löschangriff nass und den notwendigen Voraussetzungen. So errichteten wir in den letzten Jahren eine Wettkampfbahn mit elektronischer Zeitnahme, entwickelten eine elektronische Stoppuhr und Software zur Zeitmessung. Aufgrund der doch sehr großen Störanfälligkeit ist die Zeitnahme heute eine kleine SPS mit LED Großanzeige. Unsere Leistungsfähigkeit hat sich in den letzten Jahren stark verbessert, reicht aber nicht für ganz nach vorne. Dies wird auch immer schwieriger, da sich einige „Profimannschaften" gebildet haben. Das stört uns aber nicht, denn wichtig ist das man Freude empfindet bei dem was man tut.